»Sie haben Jesus erkannt und waren „geflasht“ von dem, was dort passierte«
Bischof diente in Marienhafe-Norden am 17. Februar
Er diente mit einem Bibelvers aus Markus 9, Vers 7:
„Und es kam eine Wolke, die überschattete sie. Und eine Stimme geschah aus der Wolke: Das ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören!“
Zu Beginn des Gottesdienstes ging Bischof Beutz auf das zuvor auf der Orgel gespielte und mit vorgelesenem Text vorgetragene Lied „Nur so wie du“ ein. Er wies darauf hin, dass es sich hierbei um eine selbstgestellte Aufgabe handle, an die man sich halten solle. Es sei allerdings eine große Herausforderung, dem Inhalt dieses Liedes gerecht zu werden.
Mit dem Aschermittwoch werde die Fastenzeit eingeläutet, der wir als neuapostolische Kirche zwar so nicht nachgehen würden, jedoch solle man sich in dieser Zeit einmal darauf besinnen, was Jesus für uns getan hat. Er stellte die Frage: „Wer möchte schon, dass jemand anderes für einen leidet?“ Auch die Jünger Jesu wollten das, was mit Jesus geschehen sollte, nicht wahrhaben. Petrus meinte es zwar nur gut, als er mit Jesus sprach, jedoch erkannte dieser den Geist dahinter, der Einfluss auf die Situation nehmen wollte.
Jesus begab sich mit Petrus, Jakobus und Johannes auf einen Berg, den Berg der Verklärung, und nachdem die Jünger das erlebten, was dort geschah, erkannten sie den Auftrag Jesu. „Sie haben Jesus erkannt und waren „geflasht“ von dem was dort passierte“, so erklärte es der Bischof mit den Worten der Jugend.
Wie Jesus zu werden sei nicht wie ein Sonntagsnachmittags-Spaziergang, sondern ein Kampf. Manchmal seien die Worte der Geschwister verletzend, aber auch Jesus hätte dies im Kreis seiner Jünger erleben müssen. Er hätte sich dabei nicht in den Bann des Bösen ziehen lassen. Unser Trost sei, dass Jesus bewiesen hätte, dass es möglich ist, also sei es auch für uns möglich!
Wir sollten die Aufgabe „Nur so wie du, Herr Jesus, möchte‘ ich werden“ erkennen. Wir seien Menschen, keine Heilige, jedoch hätten wir eine Aufgabe, die wir ernst nehmen sollten. In Jesus Christus hineinzuwachsen solle unsere erste Priorität sein. Dabei sollten wir aber nicht weltfremd sein: Wir würden nicht im 17. Jahrhundert leben, so der Bischof.
Auf dem Berg der Verklärung sahen die Jünger Mose und Elia, wie sie mit Jesus sprachen, und dann erkannten sie: alles muss so sein.
„Vertrau auf Gott und halte zu ihm!“, so der Bischof. Wir sollten Gott mit ehrlichem Herzen um Vergebung bitten, denn wenn Gott sieht, dass wir zu ihm kommen und ehrlich bekennen, dass wir Fehler gemacht haben, würde Gott Wunder geschehen lassen. Wenn aber keine Wunder eintreten würden, sollten wir nicht verzweifeln.
Eine weitere Aufgabe sei es auf Jesus zu hören und seinen Rat zu befolgen. Der Bischof verglich den Rat Jesu mit dem eines Arztes: Wenn wir einen Arzt besuchen und uns nicht an seinen Rat halten würden, dann müssten wir uns nicht wundern, wenn es nicht besser wird. Dann könnten wir auch nicht sagen „Zu dem Arzt brauchst du nicht zu gehen. Das hat nichts gebracht.“ Der Bischof ermutigte dazu das anzuwenden, was wir bekommen.
Wir hätten die Garantie, dass wir zu Gott kommen könnten und das Bedürfnis Jesus ähnlicher zu werden solle in uns wachsen und leben.
Der Auftrag der Jünger in die Welt zu gehen und das Evangelium zu verbreiten würde noch heute gelten. Dabei müssten es nicht immer die tiefgründigen Gespräche sein, es könne auch eine Dokumentation sein, wie zum Beispiel der Umgang mit anderen Menschen. Dies wiederum würde auch bedeuten Jesus eine Stimme zu geben. Ehrliches Bemühen würde Gott sehen und segnen; und dann könne Gott auch Wunder tun.
Der Bischof ließ unseren Bezirksältesten Eilts mitdienen, der darauf hinwies, dass ein Anspruch an uns gestellt werde, es sich aber lohnen würde, diesen Weg zu gehen. Jesus stellte den Anspruch an die Jünger, ihm nach Jerusalem zu folgen. Sie verstanden nicht, warum er gerade dorthin gehen wollte, wo man ihm nach seinem Leben trachtete. Auch wir würden es oft nicht verstehen, warum wir Dinge tun sollen, jedoch würden wir belohnt!
Manches würde uns schwerfallen und wir würden uns die einfachen Dinge aussuchen, aber an uns selber arbeiten wollten wir oft nicht. Jesus schaue auf uns und würde für uns vor Gott eintreten, also sollten wir ihm nicht die Möglichkeit geben wählen zu müssen, wenn wir vor Gott stehen und in das Reich Gottes wollten. So sei es wichtig es ernst zu nehmen, dass wir Christen sind und sollten dementsprechend leben. Bezirksältester Eilts wies auch darauf hin, dass Liebe in Jesu Gehorsam Gott gegenüber aber auch gegenüber den Menschen liegen würde. So sollten wir auch Liebe unserem Nächsten gegenüber bringen, den wir vielleicht nicht so gerne mögen. Dafür solle Jesus als Orientierungspunkt gelten.