Apostel Mutschler:
„Der Himmel geht auf“

Apostel Helge Mutschler führte am Sonntag, 24. Mai 2020, den letzten Gottesdienst im Monat Mai durch, der per Live-Stream und Telefon aus der Hamburger Kirchenverwaltung übertragen wurde. Begleitet wurde er von Bischof Dirk Hiddessen. Zum Pfingstfest wird Stammapostel Jean-Luc Schneider einen Video-Gottesdienst für alle Gläubigen weltweit feiern.

„Der Himmel geht auf“, diese Aussage stellte Apostel Mutschler direkt an den Anfang des Gottesdienstes am 24. Mai 2020. Dabei bezog sich der Apostel auf die Verse 10 und 11 des ersten Kapitels aus dem Evangelium nach Markus, welche die Grundlage für diesen Gottesdienst bildeten: „Und alsbald, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist wie eine Taube herabkam auf ihn. Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“

Offenbarung des dreieinigen Gottes

Das Kapitel aus dem Markusevangelium berichtet davon, wie sich Jesus von Johannes taufen ließ und sich anschließend der Himmel öffnete. Apostel Mutschler nutzte verschiedene bildhafte Darstellungen, um den Gottesdienstteilnehmern diese Situation näher zu bringen. So verglich er diesen Moment mit einer Bühne, deren Vorhänge sich öffneten: „Und dann geschieht etwas völlig Unfassbares, etwas Großes“, beschrieb es der Apostel, „der Geist Gottes kommt und er schwebt über Jesus wie eine Taube.“

Mit diesem Geschehen habe Gott sich als der dreieinige Gott offenbart, so Apostel Mutschler, und eine neue Beziehung zwischen Gott und den Menschen geschaffen. Gleichzeitig sei dies ein erster Hinweis auf das, was noch kommen sollte: Jesu Tod, die Auferstehung und der Sieg Jesu über den Tod. Mit dem Heiligen Geist habe der Mensch Anteil am Wesen Gottes, „an seinem Frieden, seiner Gnade und Vergebung.“

Die Gabe des Heiligen Geistes nutzen

Das Bild des sich öffnenden Himmels übertrug Apostel Mutschler in die heutige Zeit. Dazu nutzte er bereits zu Beginn des Gottesdienstes das Bild eines bedeckten Regentags und setzte dies mit den Belastungen, die viele Menschen im Alltag erlebten, gleich: „Wie schön wäre es, wenn die ‚grauen Wolken’ weggehen würden und man sagen könnte: Der Himmel geht auf.“

So motivierte Apostel Mutschler die Gemeinde, die Gabe des Heiligen Geistes für den Nächsten zu nutzen: „Du und ich haben auch einen Auftrag bekommen. Lasst uns in unsere Umgebung gehen, zu unserem Nächsten, dass uns der Himmel aufgeht.“

Bischof Hiddessen stellte in seinem Mitdienen die Frage in den Raum, was der Heilige Geist für ihn ganz persönlich in seinem Leben bewirke. Er verglich die Wirkung mit dem Lichtschein einer Taschenlampe. Diese sei nur wirksam, wenn sie auch genutzt werde, um die eigenen Schritte zu beleuchten. So könne auch die Gabe des Heiligen Geistes eine Antwort auf die nächsten Schritte im Leben geben, wenn diesem Raum zur Entfaltung gegeben werde.

Stammapostel i.R. Leber an der Orgel

Als besonderen Gottesdienstteilnehmer vor Ort konnte Stammapostel i.R. Wilhelm Leber an der Orgel begrüßt werden. Auch in seiner „Heimatgemeinde“ Nordheide sei er noch regelmäßig als Organist im Einsatz. In der Hamburger Verwaltung begleitete er den „virtuellen Gemeindegesang“ zum Eingangslied, Gesangbuch Nr. 227 „Wie groß ist des Allmächt’gen Güte“, und zum Bußlied, Gesangbuch Nr. 131 „Siehe, ich breite voll Verlangen“.

Die Musik-Einspieler kamen aus dem Arbeitsbereich von Apostel Helge Mutschler und Bischof Dirk Hiddessen. Der Arbeitsbereich umfasst die Bezirke Braunschweig, Göttingen, Hannover-Nordost, Hannover-Südwest, Hildesheim und Wolfenbüttel. Hinzu kommen die Gemeinden in Polen, deren Mitglieder ebenfalls einen musikalischen Einspieler vorbereitet haben: Ein virtueller Chor musizierte das Lied „Bewahr auf deinen Wegen“ von Rudolf Rödiger, gesungen in polnischer Sprache.

Pfingsten mit Stammapostel Schneider

Pfingsten will sich Stammapostel Jean-Luc Schneider in einem Online-Gottesdienst an alle Gläubigen weltweit richten (wir berichteten). „Wer am Pfingstsonntag in seiner Gemeinde einen Präsenzgottesdienst erleben kann, der sollte den besuchen“, so die klare Meinung von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Doch für viele Kirchenmitglieder wird das aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich sein. Ihnen will der Kirchenleiter einen gemeinsamen Online-Gottesdienst bieten.

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