Videogottesdienst mit
Bezirksevangelist Peper und Hirte Melbye

Bezirksevangelist Wolfgang Peper und Hirte Olav Melbye (beide Hamburg-Nord) führten den Videogottesdienst am Sonntag, 6. September 2020, durch, der per Telefon und Live-Stream bundesweit übertragen wurde. Bis Oktober 2020 bieten die deutschen Gebietskirchen sonntags im Wechsel einen gemeinsamen Videogottesdienst an, der via Video und Telefon gesendet wird.

Der Gottesdienst beschäftigte sich mit dem Thema, wie Jesus seinen Jüngern das Beten lehrte. „Heute sind wir als Lernende hier“, so Bezirksevangelist Peper und brachte so zum Ausdruck, dass der Gläubige auch heute von Jesu Worten lernen und wie man zu Gott beten könne.

Grundlage für den Gottesdienst bildete Matthäus 6,9, die beginnenden Worte des Gebets „Unser Vater“, welches Jesus im Rahmen der Bergpredigt den Menschen lehrte: „Dein Name werde geheiligt.“

Gott ist heilig

Der Auszug des Gebets bringe die Haltung des Gläubigen zum Ausdruck, dass Gott im Leben an erster Stelle stehe. So nutze man oftmals den Begriff der Heiligkeit, um die Wichtigkeit alltäglicher Dinge zum Ausdruck zu bringen. „Das Wochenende ist mir heilig, die Familie ist mir heilig“, nannte Bezirksevangelist Peper als Beispiele. „Gott ist nie eine Zutat für dein Leben, so wie ein Sahnehäubchen“, gab er zu bedenken, „Gott ist heilig.“

Dabei nahm er Bezug auf verschiedene Vorstellungen, die Menschen von Gott besäßen. „Wenn wir von Jesus lernen wollen, müssen wir uns anschauen, wie Jesus Gott schildert“, so Bezirksevangelist Peper. Dies könne das Vertrauen in ihn stärken.

Gleichnis vom verlorenen Sohn

Jesus habe das Wesen Gottes in Gleichnissen nähergebracht. Beispielhaft nannte der Bezirksevangelist das Gleichnis vom verlorenen Sohn, dessen sündhaftes Verhalten nicht gestraft, sondern voller Gnade von seinem Vater angenommen wurde. „Und so handelt Gott“, ergänzte Bezirksevangelist Peper, „Dieser Gott ist mir heilig, der mich immer wieder annimmt, was auch immer gewesen ist.“ Und dies mache Gott auch in jedem Gottesdienst.

Im Gebet „Unser Vater“ komme diese Erkenntnis und das Vertrauen in Gott zum Ausdruck: „Der Vater weiß was ihr braucht, traut ihm das doch zu“, legte Bezirksevangelist Peper der Gemeinde nahe. Es sei Ausdruck der Liebe Gottes.

Das Bild des liebenden Gottes griff auch Hirte Olav Melbye in seinem Predigtbeitrag auf. So berichtete er von einer besonderen Verbindung seiner Tochter zu einem hörgeschädigten Mitschüler, sich ohne Worte zu verständigen und mit der Geste des Händehaltens Vertrauen zu schenken. So könne auch jeder Gläubige Gottes Hände im Vertrauen ergreifen, wenn ein „Sinn“ im Leben verloren gehe.

Live-Musik

Die in der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland bekannten Musik-Einspieler kamen in diesem Gottesdienst nicht zum Einsatz. Vielerorts ermöglichen die Lockerungen der Maßnahmen zum Infektionsschutz, dass unter bestimmten Voraussetzungen das solistische Singen in Innenräumen wieder möglich ist. So übernahmen Gesangssolistin Anthea Rohde und ihr Mann Jörn an der Orgel die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

Sie trugen drei Lieder aus dem südafrikanischen Gesangbuch in englischer Sprache vor: „Lord, how can I ever praise You?“ (Herr, wie kann ich dich jemals loben?), „In Christ alone“ (In Christus allein) und „Lord, preserve my soul“ (Herr, errette meine Seele). Inhaltlich beschäftigten sich die Lieder mit der an Gott gerichteten Bitte um Begleitung, Kraft und dem Ausdruck von Dank und Vertrauen in Gottes Hilfe.

Nächster Videogottesdienst aus Westdeutschland

Der Videogottesdienst am kommenden Sonntag, 13. September 2020, wird aus der Kirchenverwaltung in Dortmund (Neuapostolische Kirche Westdeutschland) gesendet. Der nächste Einsatz für Nord- und Ostdeutschland wird am ersten Sonntag im Oktober zum Erntedankfest sein.

Die kommenden Gottesdienste im Überblick

  • Sonntag, 13. September 2020: Westdeutschland
  • Sonntag, 20. September 2020: Süddeutschland
  • Sonntag, 27. September 2020: Berlin-Brandenburg
  • Sonntag, 4. Oktober 2020: Nord- und Ostdeutschland
  • Sonntag, 11. Oktober 2020: Westdeutschland
  • Sonntag, 18. Oktober 2020: Süddeutschland
  • Sonntag, 25. Oktober 2020: Berlin-Brandenburg

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