Neues Gemeindezentrum in Niesky geweiht

Am Sonntagnachmittag weihte Bezirksapostel Klingler im Rahmen eines Festgottesdienstes das neu erbaute Gemeindezentrum in Niesky. Mit dem Bezug des neuen Gotteshauses wurden die Gemeinden Niesky, Nieder Neundorf und Kodersdorf zu einer Gemeinde zusammengeführt.

Der 23. Oktober 2005 war für die Gemeinden Niesky, Nieder Neundorf und Kodersdorf ein besonderer Festtag. Gemeinsam bezogen sie das neu erbaute Gemeindezentrum in Niesky, das Bezirksapostel Klingler im Rahmen eines Festgottesdienstes feierlich weihte. Die Glaubensgeschwister der drei Gemeinden, die nun zu einer zusammengeführt sind, können sich jetzt in einem modern gestalteten Gebäude in würdiger Atmosphäre zum Gottesdienst versammeln. Darüber hinaus bietet das neue Haus auch gute Bedingungen für die vielfältigen Gemeindeaktivitäten wie Kinderunterrichte, Zusammenkünfte der Jugend und der Senioren.

Das Gebäude ist ein eingeschossiger, monolithischer Massivbau. Den Hauptteil bildet der diagonal angeordnete, großzügige, lichtdurchflutete Kirchensaal. Mit einer Grundfläche von 135 m², einer Raumhöhe von 9 m und dem flach geneigten Satteldach mit den sichtbaren Stahlträgern bestimmt er nach außen das Gesamterscheinungsbild. Er bietet 136 Sitzplätze.

Dem Saalbau vorgelagert ist ein Flachbau, in dem Foyer, Garderoben, Sakristei, Mutter-Kind-Raum, ein großzügiger und in sich teilbarer Mehrzweckraum, mehrere technische und funktionelle Nebenräume sowie die Sanitärräume angeordnet sind.

Der Kirchensaal ist mit einer mechanischen Pfeifenorgel ausgestattet. Diese entstand durch Erweiterung der vorhandenen Orgel, die 1976 von der Orgelbauwerkstatt Böhm/Gotha für die Gemeinde Niesky erbaut wurde. Die Orgel erhielt ein völlig neues Erscheinungsbild und bildet gemeinsam mit dem Altarbereich den gestalterischen Schwerpunkt des Kirchensaales.

Die Beheizung des Gebäudes erfolgt mittels Wärmepumpe auf Luftbasis.

Dem Weihegottesdienst legte der Bezirksapostel das Wort Psalm 27, 4 zugrunde:

"Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten."

Zunächst dankte der Bezirksapostel allen, die mitgeholfen haben, dass das Gebäude entstehen konnte: Gott, der alles lenkte, den Bauleuten für die geleistete Arbeit und den Glaubensgeschwistern in Sachsen/Thüringen für ihre finanziellen Opfer.

Der (neuen) Gemeinde Niesky wünschte er, dass die Herrlichkeit des Herrn in jede Seele einziehen möge und dann alle zusammen als helles Licht in die Umgebung hineinstrahlen, dass jeder seine Gaben entwickeln und einbringen möge und dabei über Grenzen hinauswächst.

Das neue Haus weihte der Bezirksapostel als Offenbarungsstätte des Höchsten, als Zufluchtsstätte für alle, die sich nach Geborgenheit im Herrn sehnen, als Ort des göttlichen Friedens, wo einer den andern wertschätzt und lieb hat, wo man sich verstanden fühlt, als Platz zur Erlösung, als Platz des Opferns, des Lobens und Dankens.

Es war für die Gemeinde eine besondere Freude, dass der Bezirksapostel im ersten Gottesdienst in dem neuen Haus drei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung spenden konnte.

Am Schluss des Gottesdienstes bestätigte der Bezirksapostel die Amtsbrüder von Nieder Neundorf und Kodersdorf in ihrem Amtsauftrag und dankte dem Hirten Eckhart Winkler für die geleistete Arbeit als Vorsteher der Gemeinde Kodersdorf.

seta

Daten zum Bauablauf

1992
21.09. Grundstückskauf

1993
01.11. Eintragung ins Grundbuch

2003
10.06. Planungsbeginn

2004
08.03. Bauantrag
18.08. Baugenehmigung
01.11. Baubeginn
29.11. Grundsteinlegung

2005
10.05. Richtfest
05.10. Bauabnahme
11.10. Schlüsselübergabe

Weitere Informationen

Kerngedanken aus dem Dienen des Bezirksapostels und eine Fotoserie vom Weihegottesdienst unter:
Bericht vom 26.10.2005