Gottesdienst mit Apostel in Marienhafe-Norden

Priester Schmidt in Ruhestand versetzt, Priester Assing wird Vorstehervertreter

Am Mittwoch, dem 27.01.2021 fand in der Gemeinde Marienhafe-Norden ein Gottesdienst mit unserem Apostel Dirk Schulz statt.

Der Gottesdienst wurde auf dem Wort aus Jeremia 29, Vers 11 aufgebaut:

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“

Dieses Wort baute der Apostel weiter aus, denn Gott würde auch wissen, wie es uns geht. Er wolle nicht, dass wir leiden. Dabei ging er insbesondere auf die momentane Situation der Pandemie ein, in der wir leben. Corona würde nicht von Gott kommen, denn wie es schon in dem Wort zum Gottesdienst hieße, habe Gott Gedanken des Friedens mit uns. Dabei verglich er Corona mit der Fastenzeit, denn die Geschwister müssten viele Gegebenheiten in Kauf nehmen. So gebe es momentan zum Beispiel keine Jugendabende und viele weitere Aktivitäten (nicht nur die der Jugend) könnten nicht wie sonst, oder sogar gar nicht, ausgeführt werden.

Uns bleibe so „nur“ die Konzentration auf das Wesentliche. Diesen Gedanken führte der Apostel weiter aus: „Was ist für unseren Glauben lebensnotwendig?“ Hier verwies er auf das Wort aus der Apostelgeschichte 2, Vers 42: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“ Die Lebensnotwendigkeit verglich der Apostel mit verschiedenen Säulen, die unseren Glauben stützten.

Eine Säule, welche lebensnotwendig für unseren Glauben ist, sei das Brotbrechen und somit das heilige Abendmahl. Eine weitere Säule sei die Beständigkeit in der Lehre der Apostel. Jesus Christus war damals in der Mitte der Menschen, er war und ist immer noch für uns da; dabei verwies er insbesondere auf Pfingsten und die Auferstehung. Die dritte Säule sei das Gebet, welche die Grundlage für Gotteskinder sei, denn Gottesdienst haben wir nur ein bis zweimal die Woche, ein Gebet jedoch mehrmals am Tag. Der Apostel erwähnte, dass das Gebet ein Gespräch mit Gott sei und kein Monolog; es sei auch keine Bestellung, die man aufgeben könne, in der Hoffnung, dass Gott einem genau das gibt, was man gerade möchte. Ein Gebet solle ehrlich, aufrichtig und tiefgründig sein, was bedeuten würde, dass man nicht nur für sich selber betet, sondern für alle. Es sei heilsam und führe uns nah an den Herrn heran, sodass wir merken „Er kennt mich!“.

Die letzte Säule sei die Gemeinschaft und der Apostel rief dazu auf „Haltet Gemeinschaft!“. Insbesondere in Coronazeiten sei es wichtig unsere*n Nächste*n anzurufen oder anzuschreiben, da wir uns nicht wie gewohnt sehen könnten. Diese Gemeinschaft sei eine Quelle des Segens. Und nochmals rief der Apostel dazu auf „Ruft jemanden an!“.

Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes ging der Apostel darauf ein, dass Gott uns kenne und uns versorge und uns alles geben würde, was wir für unseren Glauben und das Leben brauchen würden. Wir sollten uns aber im Glauben bewähren, denn Gott gebe uns Zukunft und Christus käme für dich und mich wieder. Gott gebe außerdem Mut und Ausrichtung, auch in diesen Zeiten.

In Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl bat der Apostel darum, dieses ausführlich zu genießen. Sünde enge ein und würde einen in der Entwicklung des Glaubens einschränken und dies solle weggenommen werden. „Du hast eine neue Chance und ich bin an deiner Seite [...]. Du schaffst das. Streng dich an. Denn ich bin bei dir.“ Durch das Heilige Abendmahl nähme Gott uns in seine Arme. Er kennt unseren Namen!

Nach dem Heiligen Abendmahl setzte unser Apostel Priester Werner Schmidt aus der Gemeinde Hage in den Ruhestand. Vor 27 Jahren empfing der Priester sein erstes Amt, davon diente er 20 Jahre im Priesteramt. Dabei verwies der Apostel auf die besonderen Umstände, die der Priester und auch seine Frau zu meistern hatten, denn berufsbedingt diente Priester Schmidt in vielen verschiedenen Bezirken und musste sich so immer wieder neu einordnen. Dies sei ein Tag des Dankes an den Priester.

Des Weiteren beauftragte Apostel Schulz den Priester Günther Assing als Vorstehervertreter der Gemeinde Marienhafe-Norden. Er solle die Lehre der Apostel stets hochhalten, alle Geschwister gleich behandeln und Liebe ohne Unterschied geben. Der Apostel wünschte Priester Assing große Kraft und Zuversicht.

Nach Abschluss des Gottesdienstes bedankte sich der Apostel für die Mitarbeit der Geschwister bezüglich der herrschenden Maßnahmen, sowohl in der Gemeinde Marienhafe-Norden, als auch im ganzen Bezirk. Die jeweiligen Ordnungsämter seien sehr zufrieden, habe er gehört.