Senioren geben Rückmeldung zum Leitbild

Für die Entwicklung der Gemeinden im Sinne der Vision 2010 ist es wichtig, die Empfindungen und Anliegen aller Altergruppen zu kennen. Bei einem Treffen von Senioren mehrerer Bezirke am 13. Juni 2009 in Buchhagen fand deshalb eine Befragung statt. Die Auswertung liegt jetzt vor.

Im Mittelpunkt der Entwicklung der Gebietskirche Niedersachsen steht die Vision 2010. Um die Senioren noch mehr in die Vision einzubeziehen, wurde das Seniorentreffen am 13. Juni 2009 in Buchhagen für eine Abfrage zum Leitbildprozess genutzt.
Siehe auch: Bericht vom 13.06.2009

Die Resonanz auf den Fragebogen war groß; ca. 650 Senioren haben geantwortet. Auch Senioren aus der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen beteiligten sich. Die Auswertung dieser Antworten brachte wichtige Erkenntnisse.

Vier Fünftel der Befragten stehen den grundsätzlichen Aussagen der Vision positiv gegenüber, fast zwei Drittel kennen die Inhalte gut. Ein Zehntel wünscht sich allerdings mehr Informationen, um die Vision noch besser verstehen zu können.

Über 90 % der Geschwister sind in ihren Gemeinden gut eingebunden und fühlen sich dort wohl. Als wichtigstes Angebot in den Gemeinden wurde am häufigsten der Gottesdienst genannt. Das deckt sich mit den Erkenntnissen der Resonanzgruppen. Dort wurden Bezirksämter, Bezirksjugendleiter, Jugendliche und Vorsteher befragt.

Treffen der Senioren haben für 28 % eine hohe Bedeutung. Das Singen im Seniorenchor wird von jedem Siebten als wichtig angesehen. Gesprächskreise haben für ein Zehntel der Befragten eine große Bedeutung. Eine etwas höhere Anzahl wünscht sich, an Gesprächskreisen bzw. regionalen Treffen teilnehmen zu können. 12 % der Befragten sehen die Nachbereitung von Gottesdiensten als wichtig an.

Interessant sind die Ergebnisse der Rückmeldungen hinsichtlich der Gottesdienste. Fast drei Viertel der Befragten erleben freudige und bewegende Gottesdienste. Allerdings wünschen sich knapp 20 % mehr Tiefgang in den Predigten. Auch wird der Wunsch nach mehr Praxisnähe der Predigten geäußert. Das deckt sich ebenfalls mit den Ergebnissen der Resonanzgruppen.

Die Seelsorge wird vom überwiegenden Teil einfühlsam und zugewandt erlebt. Allerdings haben 28 % das Bedürfnis nach mehr Kontakt zum Seelsorger. Jeder Elfte empfindet die Seelsorge als zu formal und nicht an den Bedürfnissen ausgerichtet.

Die Senioren sind nach eigenem Empfinden zu wenig in Mission und Öffentlichkeitsarbeit eingebunden. Dennoch ist der überwiegende Teil der Senioren mit dem Einsatz ihrer Gaben in den Gemeinden zufrieden.

Nach der Präsentation der Ergebnisse vor der Kirchenleitung werden nun die Bezirksleitungen die Erkenntnisse mit den Vorstehern und Bezirksbeauftragten für die Senioren besprechen. Ziel ist, die Stärken zu festigen und die Entwicklungsfelder möglichst umgehend zu bearbeiten.

J.R.

Fragebogen-Aktion

1. Die 10 Punkte des Leitbildes "Lebendige Gemeinden 2010" sind mir...

2. In unserer GK wird die Entwicklung gemäß dem Leitbild gezielt gefördert...

3. In meiner Gemeinde...

4. Von meinem Vorsteher...

5. Folgende Angebote sind mir wichtig...

6. Welche Angebote vermisse ich?

7. Wie erlebe ich die Gottesdienste?

8. Wie erlebe ich die Seelsorge?

9. Meine Gemeinde als offene und missionierende Gemeinde...

10. Kann ich mich an der Missionsarbeit beteiligen?

11. Wie werden Gaben und Kräfte der Senioren genutzt?

12. Die Amtsträger meiner Gemeinde nehme ich wie folgt wahr...

13. In meiner Gemeinde...


Download:
Auswertung gesamt

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