Jahr der Ökumene:
Gottesdienst zum
Auftakt der Gebetswoche

In der Hauptkirche St. Petri in Hamburg fand am Sonntag, 24. Januar 2021 der Gottesdienst zum Auftakt des Jahres der Ökumene 21/22 und zur Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Apostel i.R. Volker Kühnle, Bezirksältester Wolfgang Hausmann sowie Hirte Michael Peper nahmen als Delegierte der Neuapostolischen Kirche am Gottesdienst teil.

In der Schriftlesung wurde das Bibelwort aus Johannes 15,1-17 verwendet, in dem Jesus sich als der ‚wahre Weinstock‘ bezeichnet. Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der ACK in Deutschland und Griechisch-Orthodoxe Metropolit von Deutschland, ging in seiner Predigt auf das Bibelwort ein:

Orthodoxe Christen würden gern Dinge mit in die Kirche bringen wie Früchte für Wein oder Getreide, um sie in der Kirche segnen zu lassen, so Erzpriester Miron. Die Gläubigen drückten damit ihre Dankbarkeit für die guten Gaben Gottes aus, aber sie bringen damit auch einen Moment der Heiligkeit in den Alltag. Das verleihe einem orthodoxen Christen einen ganz anderen Blick auf den Alltag.

Gott im Alltag erleben

Im Alltag sei Gott überall verborgen. Wenn der Nächste Hunger leide, dann ist das nicht nur ein Problem seines Mangels, sondern auch ein spirituelles Problem der Christen, eine Glaubensherausforderung (Anm. d. Red. siehe Matthäus 25,35a: „Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben“). Mit dem Hinweis auf die Aufforderung Jesu, dass Gläubige Frucht bringen sollten, fragte Erzpriester Miron, was diese Frucht sei, die von Gott erwartet werde?

Jesus erweitere das Bild von der Frucht, indem er sagte: „Bleibt in meiner Liebe“ (Johannes 15,9b). So bilde Jesus einen Zusammenhang zwischen der Frucht und der Liebe. „Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet Frucht bringen“, fasste Erzpriester Miron das Bibelwort zusammen.

Fürbitten und das ‚Vater Unser‘

Im Rahmen der Fürbitten betete Apostel i.R. Volker Kühnle, Delegierter der Neuapostolischen Kirche in der ACK Deutschland, „der Herr möge in uns das Feuer seiner Liebe entzünden und die Mauern niederreißen, die uns voneinander trennen.“ Am Ende des Gottesdienstes versammelten sich alle Teilnehmer im gemeinsam gesprochen ‚Vater Unser‘.

YouTube-Livestream

Der Gottesdienst fand aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygienemaßnahmen statt und ein Besuch war nur nach Anmeldung möglich. Parallel wurde der Gottesdienst via YouTube-Livestream übertragen:

https://youtu.be/4QqZM1NuQmc

Meldung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)