NAK präsentierte sich auf BUGA

Vom Mittagsgebet bis in den frühen Abend hinein erklangen am Kirchenzelt im Hofwiesenpark in Gera Melodien unter dem Motto "...jetzt wächst es auf!". Über 130 Sänger und Instrumentalisten aus Gemeinden der Region Gera und Plauen gestalten einen musikalischen Gruß an die Bundesgartenschau und ihre Besucher.

Auf dem Gelände der Bundesgartenschau 2007 Gera - Ronneburg sind christliche Kirchen mit einem gemeinsamen Projekt vertreten, dem KIRCHENZELT im Hofwiesenpark in Gera. Am Sonnabend, 25. August 2007, stand das Kirchenzelt der Neuapostolischen Kirche zur Verfügung. Die Sonne meinte es an diesem Tag fast zu gut mit allen Besuchern, die sich vom Motto "...jetzt wächst es auf!" hatten anlocken und neugierig machen lassen.

Nach dem Läuten der großen Glocke vor dem Zelt und nach dem traditionellen Mittagsgebet, an diesem Tag gehalten von Bischof Thomas Matthes aus Taucha, überreichten Chöre und Instrumentalgruppen aus Gemeinden der Neuapostolischen Kirche einen musikalischen Gruß an die Bundesgartenschau. Die Vielfalt dieses klingenden Blumenstraußes reichte, um im Bild zu bleiben, von ganz zarten bis hin zu knallig bunten und kräftigen Tönen.

Da war natürlich das zu hören, was man sich zunächst unter Kirchenmusik vorstellt. Psalmentexte in eher klassischen Vertonungen und bekannte Glaubenslieder, sicher und auf hohem künstlerischen Niveau vorgetragen unter anderem von einem Streichquartett und von Sängern des Zentralchores der Neuapostolischen Kirche Sachsen/Thüringen.

Eine Blechbläsergruppe aus dem Vogtland überraschte dann mit einer so frischen und lebendigen Spielweise, dass der eine oder andere Zuhörer sein althergebrachtes Bild von Posaunenchören revidieren musste. Bei diesen Bläsern swingte sich so manches Kirchenlied bis in die Fußspitzen der Gäste, die um das Kirchenzelt herum saßen und standen.

Doch die Höhepunkte waren ohne Zweifel die beiden offenen Singen am Mittag und zum Schluss des Tages.

Wolfgang Lack, Musiker, Komponist und Musikpädagoge aus Herfordt gelang es auf eine sehr natürliche und sympathische Art, das vielköpfige Publikum zu Mitakteuren zu machen. Unterstützt von einem offensichtlich hoch motivierten Chor von 70 jugendlichen Sängern schlug er eine musikalische Brücke in die Reihen der Zuhörer.

Mitreißende Gospels, Spirituals und vor allem neue geistliche Chormusik aus Lacks eigener Feder begeisterten in einer Weise, dass nicht nur viele BUGA-Besucher auf dem vorbei führenden Weg kurz verweilten sondern mancher auch länger auf den Stühlen vor dem Kirchenzelt sitzen blieb als es seiner Haut gut getan hätte.

Musik macht eben nicht nur Freude sondern kann auch Sonnenbrand verursachen.

A.M.