Treffen für Hörgeschädigte 2004

Am 13. und 14. März 2004 trafen sich hörgeschädigte Glaubensgeschwister aus Deutschland und der Schweiz mit ihren Betreuern in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen). Am Sonntag erlebten sie einen Festottesdienst mit Stammapostel Richard Fehr in der Stadthalle "Reethus".

Am 13./14. März 2004 trafen sich hörgeschädigte Geschwister aus Deutschland und der Schweiz mit ihren Betreuern in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen). Aus Niedersachsen reisten ca. 57 Teilnehmer an. Sonnabend 15:00 Uhr eröffnete Apostel Gunter Homburg die Veranstaltung in der Stadthalle "Reethus". Nach einer kurzen Begrüßung und einem Gebet konnte man sich mit Kaffee und Kuchen stärken. Etwas später kam Bezirksapostel Leber hinzu und begrüßte alle Anwesenden persönlich. Danach stellten die einzelnen Gebietskirchen ihre seelsorgerische Arbeit an hörgeschädigten Glaubensgeschwistern und Mitmenschen vor. Eine besondere Freude bereitete den hörgeschädigten Geschwistern das Vorstellen junger Brüder und Schwestern, die die Gebärdensprache erlernen.

Um 18:00 Uhr gab es ein Abendessen auf westfälische Art. Danach holten die rund 80 Gastfamilien ihre Gäste ab. Anschließend wurde die Stadthalle für den Festgottesdienst am nächsten Tag hergerichtet.

Sonntagvormittag 10:00 Uhr begann der lang ersehnte Festgottesdienst. Der Stammapostel diente mit dem Wort "Versteht, was der Wille des Herrn ist." (Epheser 5, aus 17). Einleitend bemerkte der Stammapostel, dass sein Dienen bisher in ca. 100 Sprachen übersetzt wurde. Er lerne meistens ein oder zwei Sätze in der zu übersetzenden Sprache, um die Geschwister besonders zu erfreuen. Einige Sprachen seien aber so exotisch, dass sich ein Europäer selbst ein oder zwei Sätze kaum merken könne. Nun habe er auch etwas in der Gebärdensprache erlernt. Er sagte und gebärdete den Satz: "Ich habe euch lieb!" Das erfüllte die Anwesenden mit einer unbeschreiblichen Freude.

Um etwas zu verstehen muss man nicht unbedingt hörend sein. Verstehen ist eine Sache des Herzens, sagte der Stammapostel weiter. Und wenn man etwas verstanden hat, muss man auch damit einverstanden sein, um es dann umzusetzen.

In dem Gottesdienst dienten Bezirksapostel Wilfried Klingler, Bischof Rainer Knigge und Apostel Werner Kühnle mit. Musikalisch umrahmt wurde die Predigt durch Liedvorträge eines Kinderchores, die simultan in die Gebärdensprache übersetzt wurden sowie durch den Gemeindegesang, der von einem Gebärdenchor übersetzt wurde. "Ich bin stolz auf euch!", gab der Stammapostel am Ende des Gottesdienst den Geschwistern mit auf den Weg.

Nach dem Gottesdienst gab es als Verpflegung noch eine Suppe. Anschließend traten alle die Heimreise an.

T.B.

Einige Impressionen: