United Kingdom und Irland: Sanierungen und vier Neubauten

(29.12.2015) United Kingdom/Hamburg. In einem Rundschreiben zum Erntedankfest 2015 hatte Bezirksapostel Krause angekündigt, dass Teile des Erntedank-Opfers für Baumaßnahmen sowie Maßnahmen zur Instandhaltung von Kirchengebäuden im United Kingdom und in Irland eingesetzt werden sollen. Nach Opfereingang und Landesvorstands-Beschluss konkretisieren sich die Pläne für mittelfristige Umsetzungen.

Mit einer Unterstützung von 220.000 EUR kann die Neuapostolische Kirche im United Kingdom und in Irland ihre Bauvorhaben vorantreiben. Das gab Bezirksapostel Rüdiger Krause nach Absprache mit den Aposteln und Bischöfen Norddeutschlands bekannt. Bischof David Middleton, der für die dortigen Gemeinden verantwortlich ist, zeigte sich hocherfreut über die Zuwendung aus Deutschland.

150.000 EUR als Sonderspende Bau

Bereits im Juni 2015 hatte der Landesvorstand beschlossen, 150.000 EUR als Sonderspende Bau zu entrichten. Weitere 70.000 EUR kamen nach den Erntedanke-Einnahmen hinzu – der Betrag entspricht dem Überschuss der Erntedank-Gelder im Vergleich zu den Einnahmen des Vorjahres und ist auf das entsprechende Rundschreiben des Bezirksapostels zurückzuführen. Ein Auszug:

"Gerne möchte ich unser Augenmerk auf (...) United Kingdom und Irland lenken. Wir besitzen dort 40 Gemeinden, verfügen jedoch nur über 17 eigene Kirchengebäude. (...) Diese sind in die Jahre gekommen: Die Bausubstanz ist im Vergleich zu Deutschland (...) wesentlich schlechter und wir müssen uns überlegen, in die Räume überhaupt noch zu investieren oder an einen Neubau zu denken."

Sanierungen und vier Neubauten

Wenige Monate später – und mit zusätzlichen finanziellen Mitteln – sind die Gedanken an Neubauten fortgeschritten. Ein Neubau steht in Dublin an, wo sich die wachsende Gemeinde bis dato in einem Mietraum versammelt. Drei weitere Neubauten sollen an den Standorten in Birmingham, London und Swindon entstehen, da Sanierungen der bisherigen Gebäude wirtschaftlich nicht sinnvoll erscheinen.

Ob darüber hinaus noch Kirchengebäude für andere Gemeinden errichtet werden können, ist derzeit nicht absehbar. Unabhängig davon steht jedoch fest, dass auch zukünftig Geldmittel für die Kirchengebäude notwendig sind. Bis dahin werden etliche Sanierungen einen Schwerpunkt der Bauarbeiten ausmachen – neben den Neubau-Projekten –, damit weiterhin Gottesdienste angeboten werden können.

Gute Gemeindestruktur und Mitgliederzahl

Die Frage, ob sich die teils hohen Investitionen lohnen, stellt sich nicht, denn die Zahl der Mitglieder ist im United Kingdom seit Jahren konstant. Auch die Gemeindestrukturen sind attaktiv: sie sind geprägt von vielen jungen Familien mit Kindern und Jugendlichen – vor allem bedingt durch Zuzüge von Kirchenmitgliedern aus Afrika. Mehr Informationen zu den dortigen Gemeinden: www.nacukie.org

Text: Björn Renz

Foto: Archiv