Brücken bauen

Unter dem Motto "Brücken bauen" erlebten die Jugendlichen der Bezirke Göttingen und Wolfenbüttel gemeinsam mit Apostel Stegmaier einen Open-Air-Gottesdienst mit anschließendem Zusammensein. Zuvor war in den Jugendstunden über das Thema "Brücken bauen" gesprochen worden.

Nach monatelanger Vorbereitung und vielen Gebeten war es am Sonntag, dem 26. Juni 2005 endlich soweit: Der Open-Air-Jugendgottesdienst im Waldkurpark Clausthal-Zellerfeld konnte stattfinden.

Die Helfer waren bereits am Vortag am Veranstaltungsort, um Aufbauarbeiten durchzuführen und Notwendiges zu organisieren. Ab 7.00 Uhr begann am Sonntag ein reges Treiben auf und vor der Freilichtbühne. Zunächst wurde der brückenförmige Altar aufgebaut, anschließend begannen jugendliche Schwestern mit der Gestaltung des Blumenschmucks. Unterdessen wurde die Orgel aufgestellt und die Technik abgestimmt und getestet.

Ab 9.30 Uhr war alles für die Ankunft der rund 300 Jugendlichen, Betreuer sowie der Vorsteher mit Frauen vorbereitet. Die Ankommenden wurden sogleich mit einer Namensklammer ausgestattet. Ab 10.30 Uhr begann das Orchester, das sich aus Jugendlichen der Bezirke Göttingen und Wolfenbüttel zusammensetzte, mit den ersten Vorträgen. Das Musizieren des großen Orchesters begeisterte die Gottesdienstbesucher und war eine schöne Einstimmung auf das bevorstehende Erleben.

Der Gottesdienst, sowie das Nachmittagsprogramm standen unter dem Motto "Brücken bauen".Apostel Stegmaier diente mit dem Wort Philipper 4, 5: Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!".

Der Apostel ging auf die Wichtigkeit der Beziehungen und Verbindungen zu anderen Menschen ein und warnte vor Vereinsamung. Er merkte an, dass durch unsere Güte anderen gegenüber viele Brücken und somit Herzensverbindungen entstehen können. Damit man solche Brücken bauen kann, muss man aktiv sein und auch einmal den Mut haben, auf andere zuzugehen und zu sagen: "Du gefällst mir!" oder "Ich bin gerne bei Dir!". Auch wenn unser Gegenüber sich abweisend verhält, kann diese Mauer durch Liebe durchbrochen werden, indem man ihm einen Dienst erweist. Dem Anderen einmal dienen - das ist ein wunderbarer Brückenschlag.

Damit die gebauten Brücken tragfähig sind, sollten sie auf Wahrheit und Liebe und den göttlichen Gesetzen gegründet sein.
Die Qualität unseres Lebens besteht in der Qualität der Beziehungen, die wir zu Gott und den Menschen haben!
Wir müssen auch darauf achten, dass wir die errichteten Brücken nicht durch Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit oder aus Trotz wieder niederreißen. Baue viele Brücken in deinem Leben!

Nach einer kurzen Mittagspause, in der sich alle bei Bratwurst und gekühlten Getränken an dem schönen Wetter erfreuten, leitete das Jugendorchester das Nachmittagsprogramm ein.Beide Bezirke hatten im Vorfeld dieses Tages in den Jugendstunden je zwei Beiträge zum Thema "Brücken bauen" ausgearbeitet. Die Jugendlichen aus dem Bezirk Göttingen trugen die Themen "Brückenbauen zum Nächsten" und "Brückenbauen zu anderen Religionsgemeinschaften" vor.Die Jugend des Bezirkes Wolfenbüttel stellte die Themen "Brückenbauen zur Nachbargemeinde / Bezirk" und "Brückenbauen zur Ewigkeit" vor. Der lebhafte Vortrag der Beiträge begeisterte alle und regte zugleich zum Nachdenken an.Zum Abschluss des Nachmittags gab der Apostel allen Jugendlichen 17 Punkte mit auf den Weg, die helfen sollen, das Gehörte in die Tat umzusetzen.

Mit einem gemeinsamen Lied zum Abschluss verabschiedeten sich alle voneinander und konnten mit der Erinnerung an einen herrlichen Tag den Heimweg antreten.

S.N./D.E.

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