"Somewhere over the rainbow"

Jugend und neuapostolischer Jenseitsglaube

„Den Jugendgruppen hätte ich gerne noch länger zugehört." – eine Aussage, die am Ende einer dreistündigen Veranstaltung besonderes Gewicht hat. Eine andere Reaktion auf den abwechslungsreich gestalteten Nachmittag in der Kirche in Aurich lautete: „Da mußte ich altersmäßig erst im Bereich 60 plus landen, um so ein schönes, hoffnungsfrohes Bild von der Ewigkeit zu erhalten. Meine Vorstellungen bisher waren eher düster."

Tatsächlich! Das Thema »Tod und Jenseits« ist naturgemäß nicht gerade eines, mit dem sich Menschen – zumal Jugendliche – gern beschäftigen. Gerade aber von der Jugend der Bezirke Emden und Wilhelmshaven stammte die Idee, sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Ein Motto für das breit angelegte Projekt war schnell gefunden: »Somewhere over the rainbow«.

Mehrere Projektgruppen machten sich an die Arbeit, um Rollenspiele auszuarbeiten, Plakate zu entwerfen, Überraschungseffekte zu erdenken und nicht zuletzt ein passgenaues musikalisches Begleitprogramm zu entwickeln und einzuüben. Inhaltliche Schwerpunkte der Arbeitsgruppen waren:

  • Jenseitsvorstellungen anderer Religionen und deren Entwicklung im Verlauf der Jahrhunderte.
  • Lehraussagen der Neuapostolischen Kirche zum Entschlafenenwesen sowie Aussagen der Heiligen Schrift zum Jenseitsglauben.
  • Aspekte des Lebens und Sterbens.

Außerdem sollten zuvor eingesandte Fragen der Jugendlichen rund um das Thema „Entschlafenenwesen" ausführlich beantwortet werden. Für das musikalische Programm wurden Titel wie „Näher noch näher", „Der Tod mit seiner kalten Macht", „Tears in heaven" und natürlich auch „Somewhere over the rainbow" ausgewählt.

Das gemeinsame Wochenende vom 04. bis 06. November in Aurich bildete dann den krönenden Abschluss des Projektes. Wenngleich die Zeit vorrangig für die Behandlung von Glaubensthemen genutzt wurde, sorgten doch viele Gespräche, sportliche Aktivitäten, das Nachspielen des TV-Hits „Die perfekte Minute" und die gemeinsamen Übernachtungen in einer Sporthalle für reichlich Abwechslung. Die Jugendgruppen, die sich teilweise zuvor noch gar nicht begegnet waren, fanden schnell zueinander und praktizierten nachahmenswerte Gemeinschaft von Christen. „Ich bin stolz auf unsere Jugend", bekannte denn auch Bischof Thorsten Beutz, der am Sonntag den Gottesdienst zum Gedenken an die Entschlafenen in Aurich durchführte.

Folgerichtig wurde schon an diesem Wochenende der Wunsch nach weiteren gemeinsamen Veranstaltungen an den für Ostfriesland zuständigen Bezirksjugendleiter Udo Eilts herangetragen. Am Ende lautete das einhellige Fazit der Jugendlichen: »Das war echt klasse – mehr davon!!«