„Runder Tisch“ der
Trauerbegleitung

62 Mitglieder wurden in den Jahren 2017 und 2018 für die Trauerbegleitung in Nord- und Ostdeutschland geschult. Ansprechpartner für diesen Kreis ist der sogenannte „Runde Tisch Trauerbegleitung“, ein festes Team von sieben Personen. Regelmäßig organisieren sie gemeinsame Treffen, zuletzt am Freitag, 24. September 2021, im digitalen Raum. Dazu eingeladen waren alle in der Gebietskirche tätigen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter.

Zu Beginn richteten die Initiatoren des Treffens Begrüßungsworte an die 23 Teilnehmenden. Im Chat folgte unterdessen ein Austausch darüber, was die meisten zum Thema Trauerbegleitung bewegt. Die Freude über das Wiedersehen und die Gemeinschaft standen dabei besonders im Mittelpunkt der Nachrichten.

Angebote bekannt machen

Für etwa eine halbe Stunde teilte sich die Runde in vier Kleingruppen auf, um vertiefend ins Gespräch zu kommen. Thema waren vor allem die Angebote für Trauernde, die – trotz Corona – in vielen Bezirken gemacht werden konnten. Zu den Angeboten gehören unter anderem Spaziergänge, Einzelbegleitungen und auch Nachmittage für Trauernde oder Gruppenabende.

Monatliche Bekanntmachungen im Gemeindebrief haben sich als Kommunikationsmittel für die Angebote bewährt, so die Feststellung der Gruppe. Einen Bedarf an weiteren Informationen erkennen die Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter vor allem in der Zusammenarbeit mit den Amtsträgern: „Wir möchten das Bewusstsein dafür stärken, dass Amtsträger uns in der Seelsorge für die Trauerbegleitung hinzuziehen können“, fasst Leonore Matouschek zusammen. Dort, wo das Angebot bekannt ist, werde die Unterstützung durch Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter dankend angenommen und nach weiteren Schulungen und Hinweisen gefragt.

Trauer erkennen, hören und zulassen

Einen neuen Weg der direkten Ansprache wählten die Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter in Hannover. Trauernde wurden direkt nach ihrem Verlust persönlich per Post kontaktiert und erhielten ein Gesprächsangebot. „Das Angebot wurde gern angenommen“, berichtete die Gruppe aus Hannover, „und die Geschwister haben sich durch diese Aufmerksamkeit in ihrer Trauer gesehen gefühlt.“

Zurück in der großen Runde beschäftigte sich die Gruppe mit einem Film über die Methode der freien Form einer Steinmeditation. Dabei handelt es sich um eine Technik, die Trauernden auf einfache Weise das entlastende Gespräch über ihre Gefühle in der Trauer ermöglicht. Eine Geschichte über das Geborgensein und ein gemeinsames Gebet bildeten den Abschluss des Treffens.

Runder Tisch Trauerbegleitung

Der Runde Tisch Trauerbegleitung setzt sich aus einem festen Team von sieben Personen zusammen: Brit Gardemeier, Gabriela Hauffe, Karola Korbien, Daniel Marx, Leonore Matouschek, Ralf Vicariesmann, Angelika Voigt-Schäckermann. Sie sind die Ansprechpartner im Bereich Trauerbegleitung, koordinieren die gemeinsamen Treffen und unterstützen alle weiteren Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter, die in der gesamten Gebietskirche tätig sind.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten:

www.nak-nordost.de/gemeinschaft/gruppen

trauerbegleitung@nak-nordost.de