Name für neuen Bezirksapostel-Bereich steht fest

Neuapostolische Kirche Nord- und Ostdeutschland – so wird ab Juni 2016 der neue Bereich heißen, für den Bezirksapostel Rüdiger Krause verantwortlich sein wird. Zu diesem zählen dann die Gemeinden der heute noch eigenständigen Bereiche Norddeutschland und Mitteldeutschland.

Am Rande der Bezirksapostelversammlung in Johannesburg in dieser Woche sprach sich Stammapostel Schneider für „Nord- und Ostdeutschland“ als Bezeichnung für den künftig größten deutschen Bezirksapostel-Bereich aus. Er folgte damit einer Empfehlung vieler neuapostolischer Christen, die diese in einer Umfrage gegeben hatten.

Vorschläge als Entscheidungsgrundlage

Stammapostel Schneiders Entscheidung ging ein kurzes Gespräch mit Bezirksapostel Krause voraus. In diesem stellte ihm der Bezirksapostel die Diskussionsergebnisse des Treffens der Apostel und Bischöfe vor, das am Freitag, 4. September 2015, in Hannover stattfand und unter anderem die Namensfindung zum Thema hatte.

Grundlage der Diskussion waren Namen, die im August von Kirchenmitgliedern und Interessierten an die Verwaltungen in Mitteldeutschland und Norddeutschland geschickt sowie auf Facebook vorgeschlagen wurden. „Die Ideen waren zahlreich und interessant“, hatte Bezirksapostel Krause die Einsendungen kommentiert.

Diskussionen um Deutschland und Europa

Mehr als 70 verschiedene Namen und Variationen wurden eingereicht und sorgten in den sozialen Netzwerken einige Tage für Gesprächsstoff. Früh zeichneten sich zwei Tendenzen ab. Erstens: Namen, die den Fokus auf den deutschsprachigen Raum legten. Zweitens: Namen, die allen Ländern des Bereiches gerecht zu werden versuchten.

„Nordeuropa“ wurde als neuer möglicher Name am häufigsten genannt, polarisierte jedoch auch am meisten. Die Kritik, „Nordeuropa“ sei sachlich weder korrekt noch in Bezug auf das Verhältnis der Mitgliederzahlen angemessen, wurde von nahezu allen Aposteln und Bischöfen geteilt. Man wolle doch lieber bescheiden bleiben, hieß es.

Nord- und Ostdeutschland unter den Top 5

„Nord- und Ostdeutschland“ befand sich in den Top 5 der meistgenannten Vorschläge, weswegen die Kirchenleitung von einer hohen Akzeptanz ausgeht. 24 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer sprachen sich für die Kombinationen „Nord- und Ostdeutschland“, „Nord- und Mitteldeutschland“ oder eine entsprechende Kurzform aus.

„Der neue Name ist zwar ein Kompromiss, da er nicht alle Regionen gleichermaßen abdeckt“, so Bezirksapostel Krause. „Aber für mich ist es der beste Kompromiss, denn im Großen und Ganzen finden sich beide Bereiche darin wieder.“ Von daher freue er sich über die Entscheidung des Stammapostels.

Text: Björn Renz