Jugendfreizeit 2005 in Lübeck

In diesem Jahr war die Jugendherberge "Vor dem Burgtor" in Lübeck Aufenthaltsort für 185 Jugendliche und ihre Begleiter aus den Bezirken Hannover-Mitte, -Nord und -West. Vom Ostermontag bis Sonnabend, 2. April 2005 erwartete die Teilnehmer der Jugendfreizeit ein buntes Sport-, Spiel- und Freizeitangebot. Auch geistliche Themen kamen nicht zu kurz.

In diesem Jahr war die Jugendherberge "Vor dem Burgtor" in Lübeck Aufenthaltsort für 185 Jugendliche und ihre Begleiter aus den Bezirken Hannover-Mitte, -Nord und -West. Vom Ostermontag bis Sonnabend, 2. April 2005 erwartete die Teilnehmer der Jugendfreizeit ein buntes Sport-, Spiel- und Freizeitangebot. Auch geistliche Themen kamen nicht zu kurz.

Aus dem umfangreichen Programmangebot:

Sport

In einer schönen Sporthalle wurden Fußball-, Basketball-, Badminton und Volleyballturniere durchgeführt. Mit Gymnastik konnten Knochen gelenkig gemacht und die Muskeln aufgelockert werden. Die beiden Tischtennisplatten im Freien waren ständig belegt, ebenso der Billard- und der Krökeltisch in den Kellerräumen. Und wer es orientalisch liebte, versuchte sich beim Bauchtanz.

Besichtigungen in Lübeck

Die Stadt Lübeck bietet eine Fülle kultureller Attraktivitäten. Etliche Jugendliche lernten bei einer Stadtrallye die reizvolle Lübecker Innenstadt kennen, andere erkundeten die Sehenswürdigkeiten auf Inlinern.

In einer mittelalterlichen Schreibstube konnte man "Rußtinte" nach einem Rezept aus dem 15. Jahrhundert herstellen und wurde dann in die Kunst der gotischen Frakturschrift eingeführt, geschrieben mit Gänsefedern auf Pergament.

In klösterlicher Umgebung lernten die Jugendlichen Klosterregeln und Details aus dem Alltag der Nonnen kennen.

Für literarisch Interessierte war das Buddenbrook-Haus eine wahre Fundgrube: Sie erfuhren Wissenswertes über die Familie Mann und über die Hintergründe des berühmten Romans. In einer alteingerichteten Etage sah es so aus, als wären die Buddenbrooks gerade mal ausgegangen...

In der Marzipanstadt Lübeck durften Infos zur Geschichte, Herstellung und Verarbeitung sowie über die verschiedenen Sorten des Marzipans nicht fehlen. Außerdem wurden weltbekannte Marzipankunstwerke präsentiert und - für viele das Wichtigste - man konnte probieren! Am Schluss der "Marzipan-Show" konnte unter fachkundiger Anleitung eine eigene Marzipan-Rose modelliert werden und man erhielt ein persönliches "Marzipan-Abitur".

Bis auf ein paar Seekranke nahmen alle zu später Stunde an einer Lampion-Schifffahrt auf der Trave und in die angrenzenden Häfen teil. Von zwei Sonderschiffen aus konnte man Lübeck bei Nacht betrachten.

Musik

Ein anspruchvolles Musikprogramm begeisterte die jugendlichen Sängerinnen und Sänger. Unter fachkundiger Leitung einer Opernsängerin - unserer Glaubensschwester Gwendolyn Killebrew - hatten die Jugendlichen viel Freude an der Erarbeitung von Chormusik verschiedener Stilrichtungen. Außerdem fand sich ein kleines, gut musizierendes Orchester zusammen.

Geistliche Themen

Wer wollte, konnte schon vor dem Frühstück an den Morgenandachten teilnehmen, die von jugendlichen Brüdern und Schwestern gestaltet wurden. Nach dem Frühstück kamen dann alle zum Morgengebet zusammen. Abends wurde der Tag mit einem gemeinsamen Gebet beschlossen. Zum "Tagesbeginn" wie auch zum "Tagesabschluss" trugen Jugendliche zum Nachdenken anregende Gedanken vor.

In Gesprächs- und Diskussionsrunden konnten Erfahrungen ausgetauscht und neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die Themen: "Wo bist du Gott? Mir geht's miserabel!" (Warum lässt Gott es zu, dass wir leiden müssen?) - "Teenager-Kirche" (Gesprächsrunde speziell für die Jüngsten aus dem Kreis der Jugend zum Thema "Freundschaft") - "Morgen um 14.40 Uhr kommt Jesus!" (Wie bereiten wir uns auf die Wiederkunft Christi vor?). - Um die Intensität eines Gottesdiensterlebens ging es im "Late-Night-Talk" kurz vor Mitternacht.

Der Powerpoint-Vortrag "The making of ... NAK" befasste sich mit der Entstehung und den Anfängen der Neuapostolischen Kirche.

Höhepunkt der Jugendfreizeit jedoch war der Jugendgottesdienst, den Apostel Edmund Stegmaier am Donnerstagabend hielt. Auf Einladung der Amtsträger des Bezirks Lübeck fand dieser Gottesdienst in der neuapostolischen Kirche Lübeck statt; auch etliche Jugendliche aus dem Bezirk Lübeck nahmen daran teil. Der Apostel legte dem Gottesdienst das Wort Psalm 115, aus 12 zugrunde: "Der Herr denkt an uns und segnet uns..." Der Gottesdienst wurde umrahmt mit Liedern und Musikstücken, die während dieser Jugendfreizeit vom Jugendchor und dem Orchester erarbeitet worden waren. Es war ein eindrucksvolles Erlebnis! Nach dem Gottesdienst fanden sich dann die jungen Geschwister in kleineren Gruppen zusammen, um die Gedanken der Predigt zu vertiefen.

Was es sonst noch gab...

Vermittelt wurde auch Praktisches für den Alltag: Einige Jugendliche stellten ihren "Traumberuf" vor und gaben damit Anregungen für die Berufswahl der jungen Leute. Ein junger Glaubensbruder berichtete in Wort und Bild von seinem derzeitigen Referendariat als Deutschlehrer in England. Einige Jugendliche setzten sich zu Gesellschaftsspielen zusammen. Unter fachkundiger Anleitung eines Bäckermeisters wurden "Schweineohren" und "Amerikaner" gebacken.

Den Abschluss der Jugendfreizeit bildete am Freitag ein bunter Abend. Bei der Aufführung verschiedener Märchen in zeitgemäßer Darstellung und Sprache wurden die Lachmuskeln arg strapaziert! Danach ging es noch lange nicht ins Bett - für manche war die letzte Nacht in Lübeck ziemlich kurz...

Am Samstag fuhr man dann wieder nach Hause. Doch eigentlich war die Jugendfreizeit damit noch nicht zu Ende. Nach einem langen Schlaf trafen sich am Sonntagmorgen alle jungen Geschwister aus den drei hannoverschen Bezirken wieder zum Jugendgottesdienst, diesmal in der Kirche Hannover-Mitte. Dazu waren auch die Eltern der in diesem Jahr konfirmierten Jugendlichen eingeladen. Apostel Achim Burchard hielt einen Gottesdienst, dem er das Textwort 1. Timotheus 4, 12 zugrunde legte: "Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit." Beim anschließenden Brunch bestand ausgiebig Gelegenheit zum Gespräch. Die Jugendlichen hatten sich viel zu erzählen und viel aus Lübeck zu berichten. Niemandem der Anwesenden blieb es verborgen, mit welcher Freude die jungen Schwestern und Brüder von der Jugendfreizeit zurückgekehrt waren...

Fazit

Und was haben die Jugendlichen von der Jugendfreizeit mitgenommen? Eine Gesprächsgruppe fasste es zusammen: "Gemeinschaft - Freunde - Freude - Dankbarkeit - mehr Versöhnungsbereitschaft - weniger Zukunftsängste - mehr Zuversicht... und die mächtige Hand Gottes!"

So war es kein Wunder, dass viele Jugendliche schon am Sonntag fragten: "Und wo geht’s im nächsten Jahr hin?"

P.H.


Jugendherberge


Die Trave


Chorprobe


Der Weg zum Gottesdienst


Bunter Abend


Vor der Abreise