Lehrkräftesonntag in Edewecht

...für die Kirchenbezirke Emden, Wilhelmshaven und Oldenburg

Ein Wiedersehen wurde für die Lehrkräfte aus 3 Bezirken bei bestem Wetter unter freiem Himmel geboten, für das Geschwister ihr dafür wunderbar geeignetes und gelegenes Grundstück in Edewecht zur Verfügung gestellt haben.

Nach dem gemeinsam Gottesdienst wurde nach einem lustigen Speeddating zum besseren, gegenseitigen Kennenlernen, ausgiebig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich über alle Belange in der Kinder-und Unterrichtsarbeit schön miteinander auszutauschen, Gespräche zu führen, Themen zu besprechen oder zu diskutieren und sich miteinander an einer Vielzahl von Leckereien zu erfreuen.

Der vom Bezirksältesten Eilts aus dem Kirchenbezirk Emden durchgeführte Gottesdienst hat eine Reihe von Aspekten vor Augen geführt, die die Arbeit der Lehrkräfte ausmacht. Dabei wurde der wichtigste davon immer wieder klar erkennbar: die Liebe! Den Kindern einen Grundstock mitzugeben ist zwar die Aufgabe, "das geht nur mit der Liebe!" Hierzu wurde das Hohelied der Liebe angeführt. „Ohne die Liebe wäre alles nichts! Die Liebe ist es, die der große Gott unterstützt.“

Geschicke und Fähigkeiten seien das eine, so der Älteste, "eine Gabe ist weitaus mehr! Dazu gehört ein empfängliches Herz in der Verbindung zu Gott. Kinder glauben und vertrauen Euch! Das geht nur mit der Liebe!"

In seinem Predigtbeitrag brachte Priester Peter Rabenstein die Worte Jesu in Erinnerung: "Lehrt sie alles zu tun, was ich Euch geboten habe." Es gehe darum, das wertvolle Evangelium zu erhalten! Zu der Frage, was in die Kinder hineingelegt werden soll, gebe es kein Patentrezept. Es müsse die Liebe sein, die über allem steht! Nicht Inhalte seien so entscheidend, sondern das Wohlgefühl, die empfundenen Liebe, die vermittelte Hoffnung!

Priester Bernd Stümer forderte dazu auf, sich die Liebe zum Vorzeichen zu nehmen. Manchmal bestehe Unsicherheit darüber, was die Kinder so aufnehmen. Sein Sohn fragte ihn einmal nach einem Gottesdienst, in dem er sehr unruhig wirkte: "Wenn Jesus gekommen ist, kommen wir danach aus den Wolken wieder nach Hause?" Er verdeutlichte, dass zwar der Inhalt nicht voll durchdrungen sei, aber mit dem Thema beschäftigt habe er sich. Dass er mitgenommen habe wie schön es ist, wenn wir zusammen sind und wenn das in den Herzen der Kinder ankomme sei das eigentlich Wichtige.

Bei der Sündenvergebung, so der Älteste Eilts weiter, gehe es oft um Sorgen und Nöte. Auch hier gelte es, die Liebe walten zu lassen. Er ermunterte die Gemeinde dazu, sich nicht immer wieder mit alten Dingen zu beschäftigen. Die Sorgen und unguten Dinge sollen abgelegt werden, sollen uns nicht länger belasten. Er erwähnte eine Begebenheit aus dem Kinderbuch Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Jim und Lukas verirren sich in der Wüste „Ende der Welt“. Dort bemerken sie am Horizont eine riesige Gestalt. Jim ist verängstigt, aber als Lukas vorangeht, folgt er ihm mit zitternden Knien. Als sie der Gestalt immer näher kommen, erweist sich der „Riese“ als ein Mann von ganz normaler Größe, der sich als „Herr Tur Tur“ vorstellt. So stellen sich auch manche Dinge, die man für schwer überwindbar halte, als Scheinriese heraus, sprach er den Geschwistern Mut zum Loslassen zu.